Frontansicht des Kurhauses Baden-Baden mit klassizistischer Säulenfassade und gepflegtem Blumenbeet

Baden-Baden Weltkulturerbe: Warum die Kurstadt UNESCO-Geschichte schreibt

Baden-Baden wird Weltkulturerbe – ein historischer Moment

Am 24. Juli 2021 wurde Baden-Baden Weltkulturerbe. Das UNESCO-Welterbekomitee hat in seiner 44. Sitzung die Stadt zusammen mit zehn weiteren traditionsreichen Kurorten in die Welterbeliste aufgenommen – als Teil der transnationalen Serie „Great Spa Towns of Europe“. Damit wird die außergewöhnliche Bedeutung von Baden-Baden als Kur- und Kulturstadt des 19. Jahrhunderts offiziell gewürdigt.


Der Weg zum UNESCO Welterbe

Die Idee, Baden-Baden Weltkulturerbe werden zu lassen, entstand bereits 2010. Damals wurde auf einer ICOMOS-Tagung die Initiative gestartet, die „großen Kurstädte Europas“ für das UNESCO Welterbe vorzuschlagen. Das gemeinsame Ziel: die bauliche, medizinische und gesellschaftliche Bedeutung der Kurtradition europaweit sichtbar zu machen.

Baden-Baden überzeugte mit seiner einzigartigen Kurarchitektur, den klassizistischen Bauten, den Promenaden, Bädern und Parks – und mit dem gelebten Erbe als Sommerhauptstadt Europas.


Baden-Baden als Weltkulturerbe: Eine Stadt im Spiegel der Geschichte

Die Aufnahme in das UNESCO Welterbe ist nicht nur eine Auszeichnung, sondern auch ein Auftrag. Baden-Baden Weltkulturerbe zu nennen bedeutet, eine Stadt zu ehren, die über Jahrhunderte hinweg Gesundheit, Kultur, Gesellschaft und Architektur miteinander verband – und dies bis heute tut.

Die Kurstadt Baden-Baden verkörpert in besonderer Weise den Geist des 19. Jahrhunderts: Prominente Gäste aus aller Welt, ein florierender Kulturtourismus und ein einzigartiges Zusammenspiel von Landschaft, Architektur und Lebensart.


Architekturfotografie als Teil der Welterbe-Bewerbung

Ein oft übersehener, aber entscheidender Bestandteil der erfolgreichen Bewerbung zur UNESCO war die visuelle Dokumentation. Der Fotograf Torben Beeg hat mit seiner Architekturfotografie in Baden-Baden viele zentrale Motive beigesteuert, die in Broschüren, Präsentationen und digitalen Medien verwendet wurden.

Die Fotografien zeigen die historische Architektur Baden-Badens in stimmungsvollen Lichtverhältnissen – von der Trinkhalle über das Kurhaus bis hin zu versteckten Details. Diese Werke waren nicht nur Dokumentation, sondern künstlerische Übersetzung des städtebaulichen Erbes – und damit ein essenzieller Beitrag zur UNESCO-Anerkennung.


Aktuelle Projekte: Denkmalpflege fotografisch begleitet

Auch nach der Anerkennung als Baden-Baden Weltkulturerbe ist die Arbeit nicht vorbei. Torben Beeg dokumentiert derzeit die Sanierung der Stiftskirche Liebfrauen – ein weiteres Beispiel für die Verbindung von fotografischer Präzision und kultureller Verantwortung.

Seine Arbeit macht sichtbar, wie denkmalgeschützte Gebäude gepflegt, restauriert und für kommende Generationen erhalten werden – in einer Bildsprache, die sowohl Fachpublikum als auch Kulturinteressierte anspricht.


Warum professionelle Fotografie für Welterbestätten wichtig ist

Professionelle Architekturfotografie hilft dabei, das visuelle Erbe einer Stadt wie Baden-Baden nachhaltig zu bewahren. Sie ist nicht nur Mittel zur Dokumentation, sondern auch Instrument der Vermittlung. Wer Baden-Baden als Weltkulturerbe begreifen will, braucht Bilder, die nicht nur zeigen, sondern erzählen.


Fazit: Baden-Baden Weltkulturerbe erleben – mit den Augen der Fotografie

Die Ernennung von Baden-Baden zum Weltkulturerbe ist ein Meilenstein. Sie zeigt, wie bedeutend die kulturelle und architektonische Identität der Stadt ist – damals wie heute. Wer dieses Erbe entdecken oder dokumentieren will, sollte es mit professioneller Fotografie tun: als Brücke zwischen Geschichte und Gegenwart, zwischen Objektivität und Emotion.